Mit Elan und neuem Trainergespann in die Saison 2022/2023

Zum Saisonstart des Damenbereichs der SG Adenstedt können nach einem „Sommerkrimi“ nun final

gute Nachrichten verzeichnet werden.

Nachdem längere Zeit unklar war, ob durch die teilweise auch pandemiegeschuldeten Verluste
wieder zwei Mannschaften gemeldet werden können, erfreuen sich die Kader der Regions-
oberligistinnen der 1. Damen und der Regionsligistinnen der 2. Damen einiger Neuzugänge
und Rückkehrerinnen, sodass sich in der Vorbereitung trotz Urlaubszeit stets eine volle Halle
und durchweg gute Trainingsbeteiligung zeigte.

Besonders erfreulich für die Vorstände der Spielgemeinschaft aus Lafferde und Adenstedt ist die
Verpflichtung eines neuen Haupttrainers mit Fokus auf die 1. Damen und eines neuen Co-Trainers
für die 2. Damen, nachdem zuvor über mehrere Monate bereits einige Trainer in Aussicht standen,
aber es durch verschiedene Gründe nie zu einer endgültigen Verpflichtung kam.

Somit stand bereits die Vorbereitung mit diversen Testspielen und einem kleinen Trainingslager
für beide Kader sowie zukünftig der weitere Trainingsbetrieb nun unter der Leitung von Lars
Grollmisch, der in Bad Harzburg bislang mit Leib und Seele im Jugendbereich tätig und seit vielen
Jahren als Lizenztrainer von den Minis bis zur A-Jugend aktiv war. Wie auch jetzt, hat er die meiste
Zeit zwei Mannschaften gleichzeitig betreut. Aktuell zu den Damen der SG Adenstedt auch eine
Landesliga A-Jugend bei seinem Heimatverein im Harz.

„Als das Angebot der SGA kam, war ich erst skeptisch, dies hat sich aber schnell gelegt“, sagt
Grollmisch. „Wir haben hier eine sehr junge Frauenmannschaft, ein fröhliches, motiviertes und
lernbereites Team. Dazu kommt ein für einen klassischen Verein überdurchschnittlich
professionelles Umfeld inklusive Torfrauentrainer und unermüdlicher Betreuerin“, freut sich der
Bad Harzburger. Dies sei ein überzeugendes Gesamtpaket. Die gelebte Durchlässigkeit
zwischen erster und zweiter Mannschaft sei ebenfalls vorbildlich und dafür nehme er den durch
die Anfahrt aus seiner Harzer Heimat erhöhten Zeitaufwand gern in Kauf, so Grollmisch weiter.
Er möchte die Mannschaften da abholen, wo sie gerade stehen und Schritt für Schritt so
weiterentwickeln, dass beide Kader nichts mit dem Abstieg zu tun bekommen. Perspektivisch sei
bei dem vorhandenen Potenzial auch noch mehr möglich.

Für eine vorerst unterstützende Betreuerrolle der 2. Damen konnte außerdem Volker Hüsing
gewonnen werden, der lange Zeit selbst für die SG Adenstedt gespielt hat und nun dem Verein
gern etwas von seiner vor allem positiv beeinflussten Jugendarbeit zurückgeben möchte.
„Diese Saison habe ich leider noch mit einem ungünstigen Schichtmodell zu tun, sodass ich
zunächst nur aushelfend eingreifen und die Mädels bei den Spielen und Technikeinheiten von
Lars erstmal besser kennenlernen kann“, gibt Hüsing an. „In der nächsten Saison ist mein
Wunsch, die Mannschaft aber öfter auch mit eigenen Trainingseinheiten nach Spielerfahrungen  
und Spaß im Vordergrund weiterzubringen.“ Hierbei soll die Arbeit beider Trainer Hand in Hand
laufen und aufeinander aufbauen.

Für die Damen sind die beiden Neuzugänge ergänzend zu dem weiterhin festen Betreuerteam
aus Astrid Günther, Jochen Pape und Sascha Giese ein zusätzlicher Gewinn. Die Erwartungen
aller Beteiligten ist entsprechend hoch und auch wenn die beiden Auftaktspiele am letzten
Wochenende nicht für die Teams der SGA entschieden werden konnten, sind alle Spielerinnen
mit großem Elan dabei.

Für die Vereine ist es ein gelungener Start für den weiblichen Seniorenbereich und zeigt, dass es
mit etwas Geduld und engagierten Menschen auch heute noch möglich ist, einen anspruchsvollen
Trainings- und Spielbetrieb anzubieten.

Zu hoffen bliebe, dass sich wieder mehr Freiwillige finden, die auch im Jugend- und Förderbereich
bereit sind, ihre Zeit zu investieren und eine attraktive Vereinsarbeit zu unterstützen, um
(Mannschafts-)Sport weiterhin zu einem wichtigen Grundpfeiler unserer Gemeinden zu erhalten.

Mandy Wark
Damenwartin SG Adenstedt