SG Adenstedt v. 1894 e.V.

Zeltlagertagebuch Tag 3

Explodierende Wassermelonen und Ketchupflaschen

H‘ Olà aus dem Zeltlager zu Tag 3!
Gestern Abend verlief überraschend ohne besondere Vorkommnisse, sodass sich die meisten der
Teilnehmer zeitig in die Waagerechte begaben und etwas Augenpflege betrieben. Den Betreuern
kam dies zu Gute, denn auch wir konnten eine Hand voll Schönheits-, nein, stimmt nicht,
Erholungsschlaf vertragen ??
Wie immer krähte der akustische Hahn, oder wie wir ihn nennen: Bluetooth-Lautsprecher um Punkt
08:00 Uhr. Heute unter anderem mit „Eine Woche wach“ von Mickie Krause oder „Meine Oma fährt
im Hühnerstall Motorrad“.
Zum Frühstück gab es Brötchen 3 verschiedener örtlicher Mehlverarbeiter (wir müssen schließlich
testen, welcher den Herr- und Frauschaften am besten mundet) und Müsli. Bei der Brötchenfrage
halten wir fest: Jeder isst irgendwie alle und keiner isst irgendwie irgendwelche. „Joa sind halt
Brötchen, ne?“, tönte es aus den Reihen. Wir hätten uns das Ganze also sparen können. Schön.
Nach dem Frühstück ging es dann mit den Jungs zum Holzsammeln im Wald. Morgen ist, sofern
Wetter und Waldbrandstufe dies zulassen, ein kleines Lagerfeuer geplant. Holz haben wir zumindest
auch für die nächsten 3 Gruppen gesammelt. Die Mädels haben indes mit Bine und Lisa die Stifte
geschwungen. Es wurden Bilder ausgemalt, so grazil, die hätte ich mit meinen Froschaugen nicht mal
unter der Lupe erkannt.
Zum Mittag hat unser Küchenensemble eine Kombination aus Bolognese-, Käses-Sahne-Sauce und
gekochten Hartweizenrohlingen serviert. Zum Nachtisch gab es Boom-Wassermelone. Warum Boom
fragt ihr euch? Naja, kaum hatte Bine den ersten Schnitt gesetzt sprang die Melone quasi von selbst
mit einem lauten Knall in zwei Teile. Hört sich vielleicht unspektakulär an, wir fanden es zum
Schreien. Situationskomik halt.
Nach dem Mittag gab es wie immer die von allen Campern gefürchtete „Zeltkontrolleeeee“. 4 von 10
Punkten wurden hier unter anderem verkündet. „Ich glaube ich höre nicht richtig!“, dachte ich und
musste mich nach einem versichernden Blick auf den Notizblock der Kontrolleure noch einmal selbst
von der Situation vor Ort überzeugen. Mein Urteil: Verdient! Ich wahre hier natürlich nach alter
Zeltlagertagebuchtradition den Datenschutz…
Nach dem Mittag ging es dann zum ersten Mal dieses Jahr ins Freibad. Wieder die noch halbnassen
Badesachen vom Vortag übergestreift, Crocs oder Badelatschen an und ab gehts. Hier in
Amelinghausen haben wir keine 5 Minuten Fußweg zum Bad. 2 Stunden wurde gespielt, gesprungen,
geschwommen und natürlich Betreuer geärgert. Keine Sorge, wir rächen uns… ??
Zum Abendbrot gab es lecker Auflauf, also 2-mal warm heute. Natürlich gab es für unsere
Brotfetischisten auch den großen Bruder der Brötchen. Scheinbar wurden wir mit irgendeinem Fluch
belegt, denn nicht nur die Wassermelone verselbstständigte sich heute Mittag, nein, beim Öffnen
des Kühlschranks kam uns, wie von Geisterhand, eine Ketchupflasche entgegen. Es wäre natürlich
auch uns zu langweilig gewesen, wenn diese einfach zu Boden gefallen wäre. Sie ist also so
aufgebrochen, dass sich ein Ketchup ‚Streifen‘ größeren Ausmaßes über den Fußboden, die Schränke,
hinter die Fußleiste und natürlich auch an die weiße Wand und Decke verteilte. Hätte kein
Malermeister besser hinbekommen…
Jetzt läuft gerade noch ein Film zum Abschluss des Tages. Die ‚Großen‘ gucken Bibi Blocksberg und
für die ‚Kleinen‘ gibt es den Kettensägenmassaker. Ne oder andersrum oder doch so. Moment, jetzt

wird gerade ganz laut geschrien, ich muss mal schnell nach dem Rechten schauen. Wir hören uns
morgen. Tschüss.
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